Korrespondenzen – Manuskripte/Schriftstücke
Johannes Brahms
- Ca. 35 Schreiben von Brahms, u. a. an Adolf Detmering, Carl Georg Peter Grädener, Julius Otto Grimm, Eduard Hanslick, Max Kalbeck, Theodor Kirchner, Fritz Simrock, Julius Spengel
- Briefwechsel zwischen Brahms und Richard Barth (jeweils 5 Briefe)
- Ca. 30 Briefe an Brahms, u. a. von Theodor Avé-Lallemant, Luise Dustmann, Arthur Faber, Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen und seiner Frau Helene Freifrau von Heldburg, Joseph Lewinsky, Johann Melchior Rieter-Biedermann, Marie Reuter, Clara Schumann, Fritz Simrock, Alice Spengel
- „Adressen-Buch“ von Johannes Brahms. Im Oktavformat und Halbleineneinband, 144 linierte Seiten mit (abwechselnd schwarzer und roter) Registereinteilung. Nach dem eingeklebten Firmenschild auf dem vorderen Innendeckel ist das Büchlein gekauft bei „ROLLINGER/WIEN/Stadt Rothenthurmstrasse 25“. Darunter folgen die Standard-Angaben: „Formular A Nro. 1/R Blätter 72 fl.- xr. 46 Um ein gleiches Buch zu erhalten genügt die Angabe des Roth-Geschriebenen“.
- 50 Seiten sind von Brahms überwiegend mit Bleistift, eine geringere Zahl mit Tinte geschrieben, wenige Angaben erfolgten mit Blaustift.
- Dieses Adressen-Buch hat Brahms frühestens 1869 von Bertha Faber vermutlich zu Weihnachten geschenkt bekommen. Als freundliche Neckerei hatte sie bei nahezu allen Buchstaben am Beginn der Seite diverse Frauennamen eingetragen, die auf gute Bekannte von Brahms anspielen – bis hin zum Buchstaben „X“, wo „Einige häßliche Xantypen“ vermerkt sind.
- Aus dem Nachlass von Max Kalbeck im Musikantiquariat Hans Schneider, Tutzing, 1962 erworben. Eine erste Bestandsaufnahme aus dem Adressen-Buch unter dem Titel „Frauen um Johannes Brahms, von einer Freundin im Adressen-Buch des Komponisten vermerkt“ veröffentlichten wir 1985 in der Festschrift Rudolf Elvers zum 60. Geburtstag im Verlag Hans Schneider, Tutzing.
- Eigenhändiges Memorandum auf der Rückseite einer Visitenkarte von Miller zu Aichholz, Herbst 1888
- Eigenhändige Anmerkungen und Anstreichungen auf einem handschriftlichen Verzeichnis von Musikalien,
Wien, ca. 1888 - Eigenhändiges Konzept für die Reihenfolge der Kanons op. 113
- Diarium auf einer an ihn gerichteten Briefkarte, Wien 7.-26. April 1896
- Verschiedene Notizen und Quittungen
- Diese Dokumente stammen entweder aus dem Nachlass von Johannes Brahms oder aus dem Papierkorb seiner Wohnungsvermieterin Coelestine Truxa. Im Musikantiquariat Hans Schneider, Tutzing, erworben.
Richard Barth
- Etwa 240 Schreiben an Richard Barth (u. a. von Eugen d’Albert, Friedrich Chrysander, Franziska Ellmenreich, Amalie und Joseph Joachim, Max Kalbeck, Mary Krebs-Breuning, Lilly Lehman-Kalisch, Johannes Messchaert, Heinrich Fürst Reuß, Karl Scheidemantel, Clara Schumann, Ernestine Schumann-Heink, Franz und Ludwig Wüllner sowie Raimund von Zur Mühlen). Diese befanden sich alle im Richard-Barth-Nachlass.
Joseph Joachim
- Circa 100 Schreiben an Joseph Joachim (u. a. vom Verein Beethovenhaus, von Breitkopf & Härtel, Marie von Bülow, Niels W. Gade, Amalie Joachim, Gräfin Sauerma, Clara Schumann und ihren Kindern, Edward Speyer)
- Circa 25 Schreiben von Joachim (u. a. an Gisela von Arnim, Amalie Joachim, Hedwig von Holstein, Clara und Robert Schumann, ein Brief an Clara Schumann mit eigenhändiger Nachschrift von Johannes Brahms)
- Verbindender Text zu den von Johannes Brahms vertonten Romanzen aus Tieck’s „Schöne Magelone“ von Hans Schmidt.
- Hinzu kommt der Briefwechsel zwischen Joachim und Richard Barth (aus dem Nachlass Richard Barth)
Theodor Kirchner
- 6 Schreiben von und an Kirchner aus der späten Hamburger Zeit
- Dazu Korrespondenzen Mathilde Schlüters, der Mäzenin Kirchners, mit Kirchners Kindern und Conrad Hannß
- Eigenhändiges Adressbuch Kirchners aus der Hamburger Zeit
- Eigenhändiges Verzeichnis seiner Kompositionen, die als gedruckte Handexemplare in 7 Bänden und einem ungebundenen 8. Band zusammengefasst sind.
- Alles aus dem Nachlass Kirchner – Conrad Hannß.
Clara Schumann
- Eigenhändiger Brief an Friedchen Wagner, 28. April 1885
- Eigenhändiger Brief an Ludwig Michalek (mit Umschlag) vom 24. Mai 1893, mit eigenhändiger Adressenergänzung von Brahms
- 13 Schreiben an Josef Viktor Widmann (veröffentlicht von Renate Hofmann in der Festschrift Gerd Nauhaus zum 60. Geburtstag 2002)
- Eigenhändiger Brief an Joseph Lewinsky, 31. Januar 1861
- Eigenhändiges Konzept ihres Konzertes in Frankfurt am Main am 4. November 1854
- (Eigenhändiges Register zu den vier Liederbänden für Theodor Kirchner – siehe dort)
Robert Schumann
- Eigenhändiges Briefkonzept mit Mitteilungen über den „Carnaval“ op. 9
- Eigenhändiger Brief an August Pott (12.1.1842)
- Eigenhändige Widmung auf dem Erstdruck seiner „Skizzen für den Pedalflügel“ op. 58
- Eigenhändige Titelei zu seinen Werken op. 25 und op. 39
- Eigenhändige Adresse an Johannes Brahms
- Eigenhändiger Besitz-Vermerk in „Biographische Notizen über Ludwig van Beethoven von Wegeler und Ries, Coblenz 1838“
Julius Spengel
- 310 Schreiben an Julius Spengel bzw. seine Frau Alice (u. a. von Albert Dietrich, Max Fiedler, Reinhold Felderhoff, Georg Henschel, Elisabeth und Heinrich von Herzogenberg, Gustav Jenner, Amalie und Joseph Joachim, Gerhard von Keußler, Theodor Kirchner, Georg Dietrich Otten, Fritz Steinbach, Julius Stockhausen, Richard Strauss, Felix Woyrsch, Franz und Ludwig Wüllner und Raimund von Zur Mühlen) Außerdem ein Foto von Otto von Bismarck mit eigenhändiger Unterschrift und der Datierung „21. Juli 1896“ (anlässlich des Konzertes von Joseph Joachim und Spengel in Friedrichsruh. Zu dem Konzert gibt es weitere Dokumente.)
- ca. 150 Familienkorrespondenzen an Sohn Johannes und Tochter Annemari aus dem Nachlass Spengel
- Literarische Studien über Johannes Brahms, über Hamburg als Musikstadt, „Die Musik ist eine junge Kraft“, Ansprache anlässlich der Festkonzerte zu Robert Schumanns 100. Geburtstag
- Gedichte
Brahms-Kreis
- Circa 160 Schreiben und Schriftstücke, u. a. von Alice Barbi an Max Kalbeck, Ignaz Brüll an Max Kalbeck (27 Schreiben), Hans von Bülow, Anton Door an Max Kalbeck (15 Schreiben), Alfred von Ehrmann, Karl Goldmark, Carl Georg Peter Grädener, Eduard Hanslick, Max Kalbeck, Max Klinger, Franz Liszt, Gustav Mahler, Eusebius Mandyczewski (20 Schreiben an Viktor von Miller zu Aichholz), Felix Mendelssohn Bartholdy, Ludwig Michalek, Ignaz Moscheles, Richard Mühlfeld, Gustav Ophüls, Philharmonische Gesellschaft Hamburg, Eduard Rémenyi, Agathe Schütte geb. von Siebold, Fritz Simrock, Fritz Steinbach, Victor Tilgner, Pauline Viardot-Gracia, Gustav Wendt, Franz und Ludwig Wüllner
- Adolf Brodsky, Schriftstück mit Unterschrift
- Anton Bruckner, vier Zeilen auf der Rückseite eines Scherenschnittes von Alois Fuchs
- Gedruckte Anzeige von Karl Klindworth über einen Klavierkurs von Hans von Bülow 1885, mit Bemerkungen von Bülow;
Hans von Bülow: Todesanzeige und Anzeige sowie Programm der Totenfeier; Aufruf für Ein Bülow-Denkmal - Antonín Dvorák, eigenhändige Korrekturen mit Anmerkungen und Notenzitaten zu „Die Mittagshexe“ op. 108, Prag, circa 1896, aus dem Nachlass von Julius Spengel
- Alfred von Ehrmann, „Der zwidere Brahms“, unterlegter Text zum Finale des H-Dur Trios op. 8, Jena, Juni 1929
- Carl Georg Peter Grädener, Harmonielehre, Hamburg 1877, durchschossenes Korrekturexemplar mitzahlreichen Autoren-Korrekturen
- Klaus Groth, eigenhändige Widmung und Gedicht in „Hundert Blätter“, Hamburg 1854, von Groth datiert: Kiel 18. August 1887
- Marie Grün an Viktor von Miller, Wien 11. April 1897, mit der Kopie eines Briefes von Alice Barbi zum Tode von Brahms
- Richard Heuberger, 2 Briefe und eine Visitenkarte, dazu Kopien der von Brahms an ihn gerichteten Briefe, dazu Abschriften der Brahms-Briefe von der Hand Max Kalbecks
- Max Kalbeck mit umfangreichen Notizen: Hamburger Jugend- und Lehrzeit mit Abschriften von Brahms-Briefen, Abschrift der „Erklärung“ gegen die Neudeutschen, Visitenkarte von Brahms „Im Elysium 6.4.97“, Anekdoten von Brahms, Verzeichnis der von Brahms edierten Werke Schuberts, Verzeichnis der von Brahms 1862-1896 absolvierten Aufenthalte und Konzertreisen, Verzeichnis der Meininger Hofkapelle in auswärtigen Konzerten,
11 Briefabschriften von Brahms an Familie Petersen und weitere Abschriften von Brahms-Briefen; Schriftstück, dichterische Impressionen Beethoven und Brahms, Erinnerung an das Bonner Musikfest 1897 - Eusebius Mandyczewski, eigenhändiges Verzeichnis der Brahms gewidmeten Werke
- Ludwig Michalek, Konzept seiner Rede zur Brahmsfeier am 8. Mai 1898
- Joseph Rheinberger, eigenhändiger Notizzettel mit Abschrift der Aufzeichnungen von Franziska Rheinberger über Brahms
- Julius Grosser, Gedicht zum Ball-Fest des Vereins „Berliner Presse“, 28. Januar 1899