Gegenstände / Varia
Reliquienhafte Gegenstände
- Haarlocke von Brahms, in schwarzem Lederrahmen unter Glas. Unter der Locke, die mit einem roten Bändchen gehalten wird, die Notiz: „Haare von Johannes Brahms + 3. April 1897“. Aus dem Besitz von Viktor von Miller zu Aichholz. Erworben im Musikantiquariat Hans Schneider, Tutzing (Katalog 100).
- Lederne Schreibmappe von Johannes Brahms, Geschenk des „Neuen Philharmonischen Orchesters“ in Hamburg anlässlich von Brahms’ 56. Geburtstag und des Konzertes vom 9. März 1889, bei dem Brahms seine Akademische Fest-Ouvertüre op. 80 und die 4. Sinfonie op. 98 dirigierte. Die kunstvolle Arbeit in Lederpunzschnitt zeigt jeweils über und unter der vergoldeten Wiedergabe des Geburtshauses von Brahms als Incipit den Anfang der Akademischen Fest-Ouverture und des ersten Satzes der 4. Sinfonie, eingelegt ist eine von der Tochter Frieda des Konzertmeisters Carl Bargheer kunstvoll handgearbeitete Urkunde. Die Schreibmappe trägt das Nachlass-Exlibris „Aus dem Nachlasse Johannes Brahms No.144. Die Erbenvertretung Hamburg-Wien“. (Im Hamburger Antiquariatshandel erworben.)
- Federkiele von Johannes Brahms (Im Hamburger Antiquariatshandel erworben).
- Saitenschere mit Perlmuttbesatz. Dieses Erinnerungsstück wurde von einem Verwandten von Brahms zusammen mit Brahms’ Geige (G. Remy, Paris) an die Hamburger Firma Walter Hahn verkauft, von dieser erhielt Richard Barth die Schere als Geschenk. - Aus dem Nachlass von Richard Barth.
- Weckuhr, die Johannes Brahms seinem Patenkind Johannes Spengel geschenkt hat. Aus dem Nachlass von Julius Spengel.
- Schreibpult aus dem historischen „Brahms-Keller“ in Hamburg am Valentinskamp, an dem Brahms einstmals geschrieben haben soll. 1982 aus dem Sperrmüll des letzten Brahms-Kellers in Hamburg-Eppendorf geborgen.
- Haarbüschel von Anton Bruckner, genommen von Joseph Stöger, unter Glas in einem silbernen Rahmen mit Authentizitätserklärung. Der Bericht von Joseph Stöger als Friseur von Anton Bruckner und das Aufsammeln von Bruckners Haaren ist wiedergegeben bei August Göllerich/Max Auer, Anton Bruckner. Ein Lebens- und Schaffens-Bild, Band IV, Teil 3, Regensburg 1936, S. 169ff. Im Wiener Antiquariatshandel erworben.
- Schreibmappe von Joseph Joachim, Leder mit silbernen verschlungenen Initialen „JJ“. Aus dem Teil-Nachlass von Joseph Joachim von Hans Rahner geschenkt bekommen.
- Schreibmappe mit Federhalter, Radierbürsten sowie Manuskriptmappe aus dem Besitz von Theodor Kirchner. Aus dem Nachlass Theodor Kirchner – Conrad Hannß.
- Goldener Federhalter von Robert Schumann, den Clara Schumann Theodor Kirchner geschenkt hatte. Aus dem Nachlass von Theodor Kirchner – Conrad Hannß.
Varia
- Umfangreiche Unterlagen, wie Inventarverzeichnisse, Pläne und Akten zu Brahms’ Wiener Wohnung, Unterlagen, Briefe und Abrechnungen zum Begräbnis von Brahms, zu seinem Nachlass und den Nachlassauseinandersetzungen sowie zur Errichtung eines Brahms-Denkmals
- Unterlagen zum Brahms-Nachlass in Hamburg im Besitz des Stiefbruders Fritz Schnack (darunter ein 17-seitiges Verzeichnis der Gegenstände aus Brahms’ Besitz und des Mobiliars der elterlichen Wohnung)
- Umfassende Dokumentensammlung zur Deutschen Brahms-Gesellschaft
- Archiv des Cäcilien-Vereins Hamburg mit vier Original-Kassetten von ca. 350 Programmzetteln, eine umfangreiche Sammlung von Rezensionen, teils in Bänden eingeklebt, in Ordner geheftet oder in Kassetten gesammelt, Katalog der Notenbestände des Cäcilien-Vereins seit seiner Gründung und weitere Kataloge, Mitgliedsverzeichnisse, Protokollbücher der Generalversammlungen des Cäcilien-Vereins, Kassenbuch des Vereins, diverse Jahresberichte, zwei Aktenordner Korrespondenz und Verzeichnis der Orchesterbearbeitungen von Spengel und von dessen kompositorischem Werk. Aus dem Nachlass von Julius Spengel.
- Zeugnisse, Auszeichnungen, Ehrengaben, Glückwünsche für Julius Spengel
- Zeugnisse, diverse eigenhändige Schriftstücke, Nachrufe und Gedächtnisfeiern für Richard Barth, Foto des Autographs des ersten Satzes der Violinsonate op. 100 von Brahms. Das Original schenkte Johannes Brahms Richard Barth, es kam in die Preußische Staatsbibliothek Berlin und befindet sich heute in der Jagiellonen-Bibliothek in Krakau.