Autographe
Johannes Brahms
- Ave Maria op. 12, Alt-Stimme - O bone Jesu op. 37,1, Alt-Stimme - Adoramus op. 37,2, Alt-Stimme
Dieses aus dem Besitz eines Mitglieds des Hamburger Frauenchors stammende Blatt wurde im Auktionskatalog Dörling im Juni 1981 angeboten und von Hans Rahner gekauft. Von ihm gelangte es als Geschenk in die „Sammlung Hofmann“. - „Am Strande“, Duett op. 66, Nr. 3, 3 Seiten mit der Widmung: „Ziegelhausen / Juni [18]75 / Herrn F. Wichgraf / zu freundl.[ichem] Erinnern J. Brahms.“
Vorbesitzer waren Fritz Wichgraf (ein Vetter von Theodor Billroths Frau, ein junger Maler, mit dem sich Brahms herzlich angefreundet hatte), Henrici-Liepmannssohn, Auktionskatalog 76, April 1922, Sammlung Karl von Vietinghoff, Berlin, Parke-Bernet, Verkaufskatalog, Mai 1971. Vom Musikantiquar Hans Schneider, Tutzing, im Tausch gegen Erstdrucke in Hannover im Mai 1971 erworben. Das Autograph erschien später in seinem Katalog 162. - „Trennung“, Lied op. 97, Nr. 6, mit der Widmung: „Ein Eija popeija für zwei artige Mädchen J. Br. Mai 85“
Brahms schenkte dieses Manuskript Julius Spengel zur Geburt der Zwillinge Hildegard und Leonore, die bald nach der Geburt starben. Spengel-Nachlass. - „Töne, lindernder Klang“, Kanon WoO 28. und
- Skizzenblatt zu einer ungarischen Weise (McCorkle Anhang III, Nr.19).
Der Kanon war einmal die untere Hälfte des Skizzenblattes mit der ungarischen Weise und lag zusammen mit dieser Skizze in einem Skizzenbuch von Theodor Kirchner, das sich im Nachlass Theodor Kirchner bei Conrad Hannß befand. Höchstwahrscheinlich war dieses Skizzenblatt zuvor im Besitz von Joseph Joachim.
Das Skizzenblatt ist abgebildet und in Anmerkung 11 beschrieben im Artikel „Marginalien zum Wirken des jungen Johannes Brahms“, in: Österreichische Musik-Zeitschrift 4-5/1983, S. 239 bzw. 244. - Fragment, Die ersten 10 Takte eines Liedes „Ich möchte ein Lied dir weihn, das sollte leis erschallen“. Die Begleitung umfasst 12 Takte mit Auftakt ohne den dazugehörigen Bass. Auf einfachem Papier mit selbstgezogenen Notenlinien mit Bleistift geschrieben. Das Blatt befand sich im Teil-Nachlass von Joseph Joachim bei Hans Rahner und dürfte aus der frühen gemeinsamen Zeit von Joachim und Brahms stammen.
- Choralaussetzung „Aus tiefer Not schrei ich zu Dir“ von Joseph Joachim. Kontrapunktstudie mit Korrekturen von Brahms in Blei und Rotstift.
Das Autograph stammt aus dem Teil-Nachlass von Joseph Joachim bei Hans Rahner. - „Die Wasserrose“ von Emanuel Geibel, Komponist unbekannt, mit Korrekturen von Brahms – Zweifelhaft.
Aus dem Nachlass von Theodor Kirchner.
Carl Georg Peter Grädener
- Motette (ohne Text)
- „Sancta Maria“ und „Regina coeli“ für zwei Sopran- und zwei Alt-Stimmen
Joseph Joachim
- Streichquartett-Fragment
- Kontrapunktstudien zum Choral „Aus tiefer Not schrei ich zu dir“ mit dem cantus prius factus als cantus firmus im Sopran, Alt, Tenor und Bass. Eigenhändige Korrekturen von Johannes Brahms mit Blei- und Rotstift auf beiden Seiten des Manuskripts. Sie lassen das außerordentlich sorgsame Studium erkennen.
- Ouverture zu „Heinrich IV.“ von Shakespeare op. 7., eine Seite autograph, Partiturabschrift (siehe unter „Abschriften“)
Theodor Kirchner
- „Ich hab’ im Traum geweinet“, Text von Heinrich Heine, mit eigenhändiger Widmung, 18.9.1844.
- „Ich muß hinaus“, Lied op. 4, Nr. 1, Übertragung für Klavier zu zwei Händen
- Lieder ohne Worte op. 13 für zwei Klaviere zu vier Händen
- Streichquartett op. 20, Korrekturen zum Adagio, zum Teil neue Komposition
- Walzer für Klavier op. 23 (Johannes Brahms gewidmet)
- Zwölf Originalkompositionen für Klavier zu vier Händen op. 57– Übertragung der Nummern 2, 4-9 und 12 für Klavier zu zwei Händen
- Bunte Blätter. Zwölf Stücke für Klaviertrio op. 83, Stichvorlage
- Orgelkompositionen op. 89, Nummern 2, 8, 9 und 10
- Lied „Heinrich“ op. 103 und Lied „Ein schöner Stern“ op. 103
- Walzer zu vier Händen op. 104 in der zweihändigen Fassung
- Walzer zu vier Händen op. 104b mit zusätzlichem Skizzenblatt
- „Wiegenlied“ von Artur Fitger für eine Singstimme und Klavier
- Lied „Wie oft schon fragte ich dich“
- Liedfragment, Hamburg September 1892
- Albumblatt (Streichquartett)
- Klavierstück „Gruß an Mathilde Schlüter, 22. September 1894“
- Klavierstück, Frau Mathilde Schlüter gewidmet
- Männerchor „Schweizers Heimweh“
- Männerchor „Herz, mein Herz, warum so traurig“
- Männerchor „Gebet“
- Männerchor „Choral“. Zwei Skizzenblätter zum Chorlied „O kühler Wald“
- Märsche zu vier Händen (2 Klaviere)
- Duett für Violine und Violoncello
- Niederschrift zu „Präludien“ und „Nur Tropfen“ in zwei von einander abweichenden Fassungen
- „Nur Tropfen“ für Streichquartett
- 12 Stücke für Enkel für Klavier zu zwei Händen, datiert Pfingsten 1881
- Johannes Brahms, zweiter Satz aus dem Streichquartett op. 51 Nr. 2 für Klavier zu zwei Händen bearbeitet
- Johannes Brahms, Andante aus dem Klavierquartett op. 60 und Romanze aus dem Streichquartett op. 51 Nr. 1 bearbeitet für Klavier zu zwei Händen
- Dazu mehrere Hundert Blätter Skizzen
Eduard Marxsen
- „Traumbilder“ für Klavier zu vier Händen, ungedrucktes Manuskript, mit eigenhändigem Besitzvermerk von Brahms. (Erworben im Bücherkabinett, Hamburg..)
Joseph Rheinberger
- Klaviersonate op. 135. Das Autograph galt bisher als verschollen. Es ist in einem Sammelband von Drucken der Rheinberger-Kompositionen aus dem Besitz von Emma Stammann in Hamburg eingebunden. (Erworben in der Musikalienhandlung von Karl Dieter Wagner, Hamburg..)
Robert Schumann
- „Kroatenmarsch“ op. 85, Nr. 5 – „Gespenstermärchen“ op. 85, Nr. 11 – „Abendlied“ op. 85, Nr. 12 – „Kinderpolonaise" op. 109,Nr. 2
- Aus dem Nachlass von Theodor Kirchner. - Geschenk von Elli Hannß zu unserer Hochzeit April 1981.
- „Albumblatt“ op. 124, Nr. 20 (Frühfassung für Pedalflügel)
- Eigenhändige Titelei zu seinen Werken op. 25 und op. 39
Julius Spengel
- Zwei Klavierstücke, Doppelfuge für Violine solo
- Lieder und Chöre
- Zahlreiche Bearbeitungen von Kompositionen verschiedener Komponisten (publiziert in: Christiane Wiesenfeldt: Julius Spengel. Ein Brahms-Freund zwischen Identifikation und Emanzipation. Veröffentlichungen des Brahms-Instituts an der Musikhochschule Lübeck, Band II, 2005)
Wilhelm Taubert
- „Ständchen“ (Berlin, 16. August 1852)
Varia
- Einige unidentifizierte Notenmanuskripte, vermutlich von Karl von Holten, Stephen Heller und Gisela von Arnim.